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Sind Demos der einzige Weg?




20.09.19

4:
00 Uhr: Eine handvoll Jugendliche warten am Jungfernstieg auf einen Transporter mit einer Bühne.

6:
00 Uhr: Langsam kommen mehr Jugendliche, die Bühne steht.

10:
00 Uhr: Kinder und Jugendliche mit Schildern laufen über den Jungfernstieg und rufen „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsre Zukunft klaut!“

11:30 Uhr: Der Jungfernstieg ist voll mit Menschen jeden Alters, um die Bühne schwirren angespannte Jugendliche.

12:
00 Uhr: Die Leute werden mit einer bilingualen Rede begrüßt, danach singt der bekannte Musiker Henning May ein paar Lieder.

12:30 Uhr: Die ersten Menschen laufen Richtung Mönckebergstraße los. Vorne haben sie ein Banner mit dem Schriftzug „Alle für‘s Klima“ in vielen verschiedenen Sprachen.

12:40 Uhr: Der Zug nimmt den falschen Abzweig, wird aber schnell korrigiert. Von einem Podest auf einem Anhänger, der von zwei Jugendlichen gezogen wird, werden Sprüche wie „Hopp, hopp, hopp, Kohlestopp!“ gerufen.

14:30 Uhr: Die Menschen sind in einem großen Bogen um die Binnenalster gelaufen und kommen jetzt wieder am Jungfernstieg an, wo immer noch Menschen stehen. Nun hat die Demonstration keine Menschenkette um die Alster, sondern einen 3,5 km langen Menschenzug um die Binnenalster.

Das Ganze war der 3. Globale Klimastreik, der Fridays for Future Bewegung.

Diese Demonstration war beeindruckend. In Hamburg waren über 100.000 Menschen
demonstrieren, das bedeutet jeder 20. Hamburger war auf der Straße! Was für ein Thema spricht so viele, vor allem junge, Menschen an? Klimaschutz heißt die Antwort. In mehreren Klimakonferenzen in Deutschland hat sich die deutsche Politik Ziele gesetzt, die sie erreichen müssen, um die CO2-Emissionen zu reduzieren. Fridays for Future unterstützende Wissenschaftler*innen sind sich einig, dass diese nicht ausreichen, damit die globale Erwärmung nicht die 1,5° Celsius Grenze überschreitet. Der Klimawandel wird immer bedrohlicher: Die Menschen müssen jetzt handeln. Sie müssen jetzt ihren Lebensstil ändern. Natürlich nicht alles Schlag auf Schlag, es reicht auch einmal den Bus zu nehmen und nicht das Auto oder selber einen Beutel mitnehmen und auf die Plastiktüte verzichten.
Doch parallel muss auch die Politik handeln. Sie müssen uns den Klimaschutz attraktiv machen und klima
freundliche Handlungen und Produkte fördern.

Doch das geschieht nicht und solange werden wir weiter freitags auf die Straße gehen.

Ich hoffe, wir sehen uns alle am 21.02.
um 14 Uhr!
Da ist die nächste Großdemo in Hamburg und sie soll noch
größer werden! Falls ihr Interesse daran habt, könnt ihr uns auch über Instagram erreichen.

@glocke.feg
@fridaysforfuture_hh


Hier noch ein paar Tipps, was 
du persönlich tun kannst

- versuche Licht nur anzumachen, wenn es nötig wird
- benutze Dein Fahrrad oder ÖPNV statt dem Auto
- kaufe hauptsächlich regionale, saisonale und Biolebensmittel
- versuche Deinen Konsum von tierischen Produkten zu minimieren
- kaufe wenig neue Klamotten und geh zu Second-Hand-Shops oder Flohmärkten; vielleicht ist es auch schön mit Freunden eine Kleidertauschparty zu machen?
- nimm Deine eigene wiederverwertbare Trinkflasche und Dose mit
- wechsle zu einen 100% Ökostromanbieter, so förderst Du den Ausbau von erneuerbaren Energien
- wechsle zu einer Ökobank, wie die GLS oder Triodis Bank, die investieren in Klima- und Umweltschutz statt z.B. in den Export von Waffen, wie es die meisten Banken machen

Der Klimaschutz beginnt bei
dir selbst! Jeder kann was tun, jede Person ändert etwas.
Aber trotz alle dem, der größte Sektor, der CO2 ausstößt, ist die Energie und da kann eigentlich nur die Politik etwas machen. Also gehe auf die Straße und setze
dich für deine Rechte ein!

Janne (8M)


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